Der steinerne Turm aus dem Jahre 1864 gehört zu den ältesten in Tschechien. Der Turm wurde ursprünglich für eine genaue geographische Messung errichtet. Auf Antrag Österreichs, Sachsens und Preußens diente er als eine der Triangulationsstellen. Diese Staaten beantragten den Herrschaftsbesitzer, den Wald auf dem Schneeberg-Gipfel entweder abholzen zu lassen oder eine hölzerne, die Bäume überragende Konstruktion aufbauen zu lassen. Der Graf der Tetschner Herrschaft Franz von Thun entschied sich aber anders und beantragte mit dem Projekt des steinernen Turms den Dresdner Architekten Hänel. Der entwarf einen 33 m hohen steinernen Turm, den er nicht nur als Zweckbau sondern auch als elegantes, vom Elisabethanischen Stil beeinflusstes Werk erfasste. 1863 begann der Bau des Turms und im Herbst 1864 wurde er mit ziemlich hohen Kosten von 20 000 Gulden fertig gemacht.
Die ersten Benutzer waren österreichische, sächsische und preußische Landmesser, deren gute Zusammenarbeit der Preußisch-Deutsche Krieg störte. Der malerische Turm begann, viele Touristen anzuziehen, die gegen eine kleine Gebühr hochsteigen und in die Landschaft blicken konnten. 1865 wurde bei dem Turm eine kleine Gaststätte errichtet. Es kamen her Touristengruppen, Exkursionen, Radfahrer und auch Mitglieder der sächsischen königlichen Familie.
1936 empfing hier Professor Fäber zum ersten Mal in Tschechien das TV-Signal aus Berlin. Damals wurden gerade die Olympischen Spiele ausgesendet. Auch nach 1945 wurde der Hohe Schneeberg als ein der schönsten Orte der böhmischen Schweiz häufig besucht. Der Berg diente auch mehrmals den Filmmachern, es wurde hier zum Beispiel der Film Větrná hora gedreht.
Das Restaurant wurde 1999 als treue Kopie der ursprünglichen Gaststätte neu aufgebaut, die hier von 1865 stand. Ein Jahr früher wurde auch der 33 m hohe, steinerne Aussichtsturm errichtet, woher man einen schönen Blick auf die Stadt Tetschen (Děčín), das Elbsandsteingebirge (Labské pískovce), die Böhmisch-Sächsische Schweiz, das Tschechische Mittelgebirge (České středohoří), den Berg Milešovka, das Lausitzer Gebirge (Lužické hory), die Bergkämme des Erzgebirges (Krušné hory) und Teile Deutschlands hat.
Nach der Rekonstruktion des Aussichtsturms und nach dem Aufbau des heutigen Restaurants wurde das Gebiet wieder zu einem ausgesuchten touristischen Ort zum Wandern, Radfahren und Klettern.
Zum Hohen Schneeberg kommen Sie am besten aus Tetschen (Děčín) über Jalůvčí und Maxičky, aus Aussig (Ústí nad Labem) und Teplice über Jílové bei Děčín und aus Deutschland über Petrovice und Tisá. Den Wagen parken Sie im Dorf Sněžník auf dem Parkplatz neben dem Restaurant Hřebenová Bouda ein und zum Aussichtsturm und zur unseren Pension Unter dem Aussichtsturm führt Sie ein Wanderweg.
Kommen Sie zu uns auf den Hohen Schneeberg, um Ruhe, Natur und frische Luft im Sommer sowie im Winter zu genießen.